Texturiertes Sojaprotein besteht zu 100% aus Soja und enthält meist weniger als 1% Fett. Es ist in unterschiedlichen Formen erhältlich, von feinem und grobem Sojagranulat bis hin zu Platten in der Größe von Lasagneblättern. Sojagranulat ist in größeren Supermärkten in der Bioabteilung sowie in Reformhäusern und Bioläden erhältlich. Trockene Sojaschnetzel sind im Reformhaus relativ teuer, aber auch im Veganversand erhältlich. Das Sojaprotein ist beim Einkauf hart und spröde. Nach der Zubereitung ist es von der Konsistenz und dem Bissgefühl her nahezu identisch mit Fleischwaren. Das Sojaprotein wird beim Granulat zunächst mit heißem Wasser übergossen, bei Schnitzeln wird es gekocht. Dabei wird das Kochwasser stark gewürzt. Hierfür eignen sich Salz und Pfeffer, Gemüsebrühe, Chilli ,Paprika sowie Gewürzmischungen nach Chili- oder Gulaschart. Nachdem es ausreichend feucht ist, wird die Einweichflüssigkeit abgegossen. Nun kann es direkt gebraten werden. Schnitzel können sowohl direkt gebraten, als auch vorher mit einer Panade versehen werden. Dazu werden die gekochten Schnitzel mit Küchenkrepp getrocknet und in einer Wasser-Mehl Mischung eingetaucht. Diese sollte etwa die Konsistenz von Pfannkuchenteig haben. Anschließend werden sie in Paniermehl gewendet. Um einen intensiveren Geschmack zu erhalten, kann die Panade mit Gewürzen wie z.B. Salz oder etwas Curry verfeinert werden. Fertige, panierte Schnitzel schmecken am besten mit etwas Zitronensaft. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, die Schnitzel als Steak zu grillen. Dafür werden sie zunächst in Marinade eingelegt und anschließend wie gewohnt gegrillt.